Pflanzen verbessern nachweislich die Gemütslage – und das nicht nur durch ihren dekorativen Beitrag. Die richtige Zimmerpflanze hat wertvollen Einfluss auf das Raumklima und somit auf den Organismus und das Wohlbefinden.
Inhaltsverzeichnis
Körper, Psyche und Pflanzen
In einer pflanzenreichen Umgebung erholt und stärkt sich der menschliche Körper. Langzeitstudien haben gezeigt: allein der Blick ins Grüne soll für Muskelentspannung sorgen sowie Blutdruck und Pulsfrequenz senken. Der Atem wird ruhiger und ein Gefühl von Gelassenheit stellt sich ein. Pflanzen wirken zudem aufgrund bestimmter Inhaltsstoffe und ihren ätherischen Ölen. Manche Gerüche sind in der Lage zu beruhigen. Andere können anregend und kreativitätsfördernd sein. Auf diese drei Faktoren haben Zimmerpflanzen von Bakker.com außerdem besonderen Einfluss.
Sauerstoff
Pflanzen sind in der Lage Konzentrationsschwierigkeiten auszugleichen. Ein Grund dafür ist die Photosynthese. Um optimal zu funktionieren, braucht der Mensch ausreichend Sauerstoff. Diesen nimmt er aus der Luft und wandelt ihn wiederum in Kohlenstoffdioxid um. Pflanzen nutzen diesen Kohlenstoffdioxid. Er dient als Baumaterial für die eigenen Zellen und garantiert das Wachstum. Im letzten Schritt dieses Prozesses wird Sauerstoff in die Luft freigegeben – eine Win-Win-Situation für Mensch und Pflanze.
Luftfeuchtigkeit
Besonders im Winter leiden viele Menschen unter trockener Heizungsluft. Pflanzen haben hier eine nützliche Eigenschaft: Sie geben Feuchtigkeit an ihre Umgebung ab. Das hilft bei trockenen Schleimhäuten und schützt vor Husten und Erkältung. In feuchter Luft bewegen sich Keime außerdem schlechter und sinken rascher zu Boden. Zudem verringern Pflanzen an warmen Sommertagen die Raumtemperatur auf natürliche Weise.
Schadstoffe
Das sogenannte „Sick-Building-Syndrom“ ist eine Gebäude-Krankheit, die Kopfschmerzen, Müdigkeit, sowie Reizungen von Schleimhäuten auslösen. Verantwortlich für dieses Phänomen sind flüchtige Stoffe aus Chemikalien und Lösungsmittel, die in Möbeln und Gebrauchsgegenständen verarbeitet wurden. Eine Studie der NASA beschäftigte sich 1989 mit dem Einfluss von Pflanzen auf die Schadstoffbereinigung der Luft. Die Ergebnisse waren erstaunlich. Im Mittelpunkt der Forschung standen gesundheitsschädigende Stoffe wie Formaldehyd, Benzol und Trichlorethylen. Die „NASA Clean Air Study“ veröffentlichte ihre Forschungsresultate in Form einer Liste. Die folgenden Zimmerpflanzen sind nur ein Teil der luftreinigenden Pflanzen, die in dieser erwähnt werden.
- Efeu (Hedera helix)
In etwa 24 Stunden absorbiert Efeu mehr als 90 Prozent der Schadstoffe Formaldehyd, Trichlorethylen und Benzol. Sie nimmt Schimmelsporen auf und reguliert die Luftfeuchtigkeit. Im Experiment der NASA ist sie die einflussreichste Zimmerpflanze.
- Goldfruchtpalme (Dypsis lutescens)
Diese Pflanze filtert nachweislich etwa 76% des Formaldehyd aus der Luft.
- Einblatt (Spathiphyllum wallisii)
Das Einblatt reinigt die Luft, indem sie Formaldehyd und Ammoniak herausfiltert.
- Echte Aloe (Aloe Vera)
Die Aloe ist eine der ältesten und bekanntesten Heilpflanzen. In ihren Blättern wird ein hautpflegender und wundheilungsfördernder Saft produziert. Sie reinigt die Luft und filtert Schadstoffe wie Formaldehyd heraus.
- Birkenfeige (Ficus benjamina)
Die Birkenfeige reguliert effektiv die Luftfeuchtigkeit und reinigt die Luft.
- Bogenhanf (Sanseviera)
Der Bogenhanf befeuchtigt, reinigt und baut Trichlorethylen und Benzol ab. Er ist zudem bestens für Asthmatiker geeignet.
- Drachenbaum (Dracaena)
Die große, palmenähnliche Pflanze reinigt die Luft und mindert Formaldehyd, Benzol und Trichlorethylen.
- Efeutute (Epipremnum aureum)
Die robuste Efeutute gehört zu den Pflanzen mit den stärksten luftreinigenden Eigenschaften. Sie baut Formaldehyd und Benzol ab.
- Schwertfarn (Nephrolepis)
Schadstoffe wie Formaldehyd und Xylol werden vom Schwertfarn effektiv aus der Luft gefiltert. Durch ihre große Blattoberfläche setzt sie besonders viel Sauerstoff und Feuchtigkeit frei.
- Grünlilie (Chlorophytum comosum)
Die Fähigkeit der Grünlilie Schadstoffe wie Formaldehyd, Benzol und Nitrat aus der Luft zu filtern, ist beachtlich: Sie schafft es mehr als 80% dieser Gifte zu reduzieren.
Fazit
Pflanzen sind echte Multitalente. Sie können sowohl als dekorativer als auch als gesundheitsfördernder Begleiter im Alltag eingesetzt werde. Sie senken natürlicherweise den Blutdruck, die Pulsfrequenz und das Stresslevel, fördern Kreativität und Konzentrationsfähigkeit. Sie versorgen die Luft konstant mit neuem Sauerstoff und befeuchten sie. Ein wesentlicher Gesundheitsfaktor besteht darin, dass sie in der Lage sind zahlreiche Giftstoffe zu absorbieren. Sie schützen vor Keimen und unterstützen das Immunsystem. Zudem sind sie in der Lage Gerüche zu neutralisieren, fungieren als natürliche Schalldämpfer und vermindern so Lärm und stresserzeugende Geräusche.