Die Niedrigstände im Rhein und anderen Gewässern, die teils auch die reguläre Schifffahrt letzten Sommer sehr erschwert haben, haben deutlich aufgezeigt, dass auch die Wasserreserven in Deutschland nicht unendlich sind. Die Ursache für die Knappheit liegt jedoch nicht ausschließlich in den höheren Temperaturen und geringeren Niederschlägen, sondern auch in Unzulänglichkeiten des Wassermanagements. Vor allem in privaten Haushalten ist noch viel Einsparpotenzial gegeben. Noch mehr als die Wasserversorgung beschäftigt jedoch die Energieversorgung momentan private Haushalte sowie auch das Gewerbe. Tipps zur Einsparung von Energie und Wasser sind daher bares Geld wert.
- Duschen statt Baden: Dieser Ratschlag wurde schon oft gegeben und gehört, dennoch muss er auch in dieser Auflistung für Wasserspartipps erwähnt werden. Der durchschnittliche Wasserverbrauch der Deutschen liegt bei rund 121 Litern pro Tag. Ein großer Teil davon wird beim Baden verbraucht. Denn eine Badewanne vollzufüllen, verbraucht deutlich mehr Wasser als ein Duschgang. Selbst bei der Dusche besteht noch Einsparpotenzial, indem z.B. der Wasserdruck nach unten reguliert wird. Tatsächlich reicht es häufig aus, die Brause nur halb so stark aufzudrehen, um denselben Effekt beim Duschen zu spüren.
- Sparprogramme nutzen: Bei Waschmaschinen und auch Geschirrspülern finden sich auf dem Bedienfeld heutzutage in der Regel Auswahltasten für Sparprogramme. Dabei wird nicht nur Strom gespart, sondern auch Wasser, was viele nicht wissen. Die Programme laufen zwar meist deutlich länger, jedoch lässt sich so sehr viel Wasser einsparen.
- Heizbedarf überprüfen: Viele sind es gewohnt, die gesamte Wohnung jederzeit auf ein angenehmes Maß zu heizen. Doch mit den steigenden Energiepreisen wird zunehmend auch diese Gewohnheit überdacht. Die Lösung zur Senkung der Energiekosten muss nicht immer den Umstieg auf ein anderes Heizsystem bedeuten. Oft genügt es schon, den eigenen Heizbedarf ehrlich anzusehen und zu überlegen, ob wirklich alle Räume ständig aufgeheizt werden müssen. Häufig werden beispielsweise die Garderobe oder das WC auf dieselbe Temperatur aufgeheizt wie auch das Wohnzimmer. Dabei halten wir uns in diesen Räumen vergleichsweise sehr wenig auf. Auch das Schlafzimmer kann in der Regel tagsüber kalt bleiben und braucht auch nachts nicht voll aufgeheizt werden, da eine niedrigere Temperatur sogar für besseren Schlaf sorgt.
- Wasser sparen im Garten: Wer über einen Garten verfügt, sollte sich ebenso Gedanken darüber machen, wie dieser in den nächsten Jahrzehnten aussehen soll. Die Antwort auf wärmere Sommer sollte auf Dauer nicht den Einsatz von mehr Gartenwasser bedeuten. Schattenspendende, große Bäume jetzt zu setzen, kann schon in wenigen Jahren viel Wasser einsparen. Zudem kann gerade bei der Neuanlage auf mediterrane Pflanzen gesetzt werden, die mit weniger Wasser auskommen.
- Bares Geld einsparen beim Licht: Muss es wirklich immer die Festbeleuchtung im Wohnzimmer sein oder genügt eigentlich ein angenehmes Abendlicht, das weit weniger Strom verbraucht? In welchen Räumen brennt das Licht deutlich zu oft, obwohl die Zimmer ungenutzt sind? Diese Fragen sollten ebenso gestellt werden, wie die, ob bereits auf ein modernes Lichtsystem wie z.B. LED-Technologie gesetzt wird, das deutlich weniger Energie verbraucht als z.B. Halogenleuchten, Glühbirnen oder selbst Energiesparlampen.