Wer nach einer Uhr sucht, trifft beim Kauf auf unterschiedliche Kategorien an Uhren. Drei Bezeichnungen, die wir dabei häufig sehen, sind mechanische, automatische oder Quarz-Uhren. Die Begriffe beschreiben die Antriebsmethode, die die Uhr zum Laufen bringt. Was unterscheidet die Uhren und welche Vorteile haben die einzelnen Modelle gegenüber anderen Antriebsarten? Wir klären auf!
Inhaltsverzeichnis
Verschiedene Arten an Uhren: Welche gibt es?
Eine Art, verschiedene Uhren voneinander zu unterscheiden, ist es, sie in ihre Antriebsarten einzuteilen. Dazu gehören:
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Mechanische Uhren
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Automatikuhren
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Quarz-Uhren
Eine weitere Einteilung kann durch die Kategorien Smartwatch oder Skelettuhr stattfinden.
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Die Smartwatches sind weniger traditionelle Uhren als kleine Hochleistungscomputer mit Akku-Betrieb, die zeitgleich auch die Uhr anzeigen können.
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Skelettuhr ist eine Bezeichnung, die auf eine spezifische Art von mechanischer oder Automatikuhr zutreffen kann. Bei ihnen sind Teile des Aufbaus durchsichtig oder ausgelassen, damit man die sich bewegenden Zahnräder und Co. im Inneren der Uhr beobachten kann.
Mechanische Uhren
Die ersten Uhren, zuerst als Standuhr und später am Handgelenk, hatten einen mechanischen Antrieb. Hier sorgt ein komplexes Zusammenspiel aus Zahnrädern und Federn für die Bewegung des Zeigers.
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Damit dieser Antrieb durchgehend funktioniert, muss er manuell aufgezogen werden. Dafür gibt es die sogenannte Krone an der Seite des Uhrengehäuses, die man einmal am Tag dreht, bis die Uhr aufgezogen ist.
Mechanische Uhren sind aufgrund der hohen Expertise und Handwerkskunst, die für ihre Herstellung benötigt wird, noch immer beliebt. Uhrliebhaber und Sammler fokussieren sich wegen dieses Innenlebens meist auf mechanische oder Automatikuhren.
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Dadurch, dass man die Uhren selbst aufdrehen muss, können Automatik und Quarz-Uhren zuverlässiger sein als die mechanische Uhr.
Automatikuhren
Automatikuhren (beispielsweise unter www.chrono24.de/watches/automatikuhren–38.htm) sind die Weiterentwicklung der mechanischen Uhren. Auch sie haben in ihrem Inneren das komplexe Zusammenspiel aus Federn, Zahnrädern und Co. Dabei fällt aber die Notwendigkeit weg, die Uhr eigenständig aufdrehen zu müssen.
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Durch eine Art Bewegungssensor werden die Bewegungen unseres Arms und Handgelenks, an dem wir die Uhr tragen, genutzt, um die Uhr aufzudrehen.
Quarz-Uhren
Quarz-Uhren benötigen statt der Bewegung als Antrieb eine Quarz-Zelle als Batterie. Diese wird als kleine Knopfzelle über die Rückseite der Uhr eingesetzt und kann ausgetauscht werden. Bei manchen batteriebetriebenen Uhren, wie streng genommen den Smartwatches, kann man diese Batterie auch aufladen.
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Der Takt, der die Uhr antreibt, wird hier durch den Quarz und die elektrische Spannung in der Batterie ausgelöst.
Das Material fängt an zu schwingen, wenn es mit Elektrizität in Kontakt kommt. Durch eine Schaltung wird dieser Takt so lange halbiert, bis die Geschwindigkeit den Sekundentakt erreicht.
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Da die Frequenz des Antriebs hier höher ist als bei mechanischen und Automatikuhren, ist die Quarz-Uhr die ganggenauste Uhr.
Eine besondere Unterart der Quarz-Uhr sind solarbetriebene Uhren. Bei diesen wird Licht zu der Energie umgewandelt, die die Uhr für den Antrieb benötigt.
Die Auswahl der richtigen Uhr: Eine Frage der Bedürfnisse
Es gibt unterschiedliche Uhren für verschiedene Bedürfnisse. Warum man sie kauft, bestimmt meist, welche Auswahl die passende ist. Deshalb sollte man sich zuerst darüber Gedanken machen, was man mit dem Kauf der Uhr überhaupt bezwecken möchte.
Heutzutage wird eine Uhr nicht mehr zwangsweise für den Zweck des Zeitablesens gekauft. Dafür haben wir in der Regel unser Smartphone zur Hand, das deutlich mehr Funktionen hat als eine Armbanduhr. In dieser Hinsicht sollte die Uhr beinahe schon obsolet geworden sein. Für die oft hohen Preise lohnt sich die Anschaffung eines Gegenstands mit diesem einen Anschaffungszweck nicht. Dennoch sind die Verkaufszahlen für Uhren noch immer hoch.
Wer eine Uhr also nur für die Zeitangabe kauft, kann theoretisch ein solides Modell mit geringem Preis kaufen. Da die Auswahl aber oft auf hochwertigere Luxusmodelle fällt, liegt die Vermutung nahe, dass auch Dinge wie das Prestige der Uhr einer der Gründe ist, warum man sie kauft.
Ein weiterer Grund für den Kauf einer Uhr kann die Geldanlage sein. Luxusuhren können eine alternative Geldanlage zu Wertpapieren darstellen. Der Uhrenmarkt hat einen großen Anteil an Sammlern, die bereit sind hohe Beträge für seltene Modelle auszugeben.
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Sowohl für das Prestige als auch die Geldanlage lohnen sich meist mechanische oder Automatikuhren mit der Bezeichnung Swiss Made, die von traditionellen Uhrenmanufakturen mit hoher Handwerkskunst in der Schweiz hergestellt werden. Sie werden oft in Handarbeit in limitierten Anzahlen herausgebracht und haben deshalb in Kombination mit dem komplexen Innenleben, das Uhrenliebhaber begeistert, einen höheren Sammlerwert
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Wer die Uhr aber rein für ihre Zeitanzeige und Genauigkeit braucht, sollte lieber auf eine Quarz-Uhr zurückgreifen. Sie sind nicht nur günstiger, sondern auch langlebiger und ganggenauer als mechanische und Automatikuhren.
Fazit
Verschiedene Uhren werden durch ihre Antriebsart in unterschiedliche Kategorien eingeteilt. Dazu gehören traditionell die Beschreibungen: mechanische Uhr, Automatikuhr und Quarz-Uhr.
Mechanische Uhren werden durch das manuelle Aufziehen der Uhr angetrieben. Automatikuhren nutzen dafür die Bewegung unseres Arms. Bei Quarz-Uhren sind Batterie- oder Solarzellen integriert, die den Quarz zum Schwingen und damit die Uhr zum Ticken bringen.
Je nachdem, aus welchem Grund man die Uhr kauft, eignet sich dafür eine Antriebsweise mehr als die anderen. Günstige, verlässliche und genaue Uhren finden wir unter den batteriebetriebenen Modellen. Mechanische und Automatikuhren begeistern dafür Uhrenliebhaber durch ihr komplexes Innenleben und sind als Geldanlage und auf dem Sammlermarkt mehr gefragt. Diese Uhren haben zudem das höchste Prestige, wenn wir mit der gekauften Uhr unseren Stand anzeigen wollen.