Nachhaltigkeit ist mittlerweile für sehr viele Verbraucher ein wichtiger Aspekt, auch beim Kauf von Bekleidung. Daher nutzen viele Secondhand Shops und achten auch sonst auf die Labels und Zertifizierungen der einzelnen Unternehmen. Doch leider gibt es auch hier schwarze Schafe, die sich zwar mit einem grünen Label schmücken, aber im Grunde keine nachhaltige Mode anbieten. Worauf man beim Kauf von nachhaltiger Mode achten sollte, sind hauptsächlich diese fünf Faktoren.
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Greenwashing – der Betrug einzelner Unternehmer
Wer nachhaltige Bademode kaufen möchte, schaut sich natürlich genau an, welche Labels und Zertifikate der Hersteller angibt. Dabei zählen bei grüner Mode vor allem folgende fünf Kriterien. Zum einen ist eine ressourcenschonende Herstellung aus nachwachsenden Materialien ein wichtiger Punkt. Zum anderen geht es dabei aber auch um Kleidung, die in der Region hergestellt wurde und um gute Arbeitsbedingungen. Gleichzeitig sind auch Upcycling und Recycling ein wichtiger Faktor, der dazu beiträgt, dass ein Hersteller seine Mode nachhaltig nennen darf.
Beim Greenwashing jedoch erfüllen die Hersteller nur ein oder zwei Faktoren und nennen sie dann grüne Mode. Dies ist aber nicht zu lässig. Denn nur, wenn alle der oben genannten Faktoren eingehalten werden, darf ein Hersteller seine Mode nachhaltig nennen. Daher sollten Sie beim Kauf von nachhaltiger Mode immer auf diese Faktoren achten, um nicht Unternehmen, die Greenwashing betreiben zu unterstützen.
Ressourcenschonende Herstellung und Bio-Rohstoffe
Nachhaltige oder grüne Mode zu kaufen, bedeutet aber auch, dass man sich mit dem Hersteller auseinandersetzen muss. Was nützt es, wenn man die Mode kauft und am Ende stellt es sich heraus, dass es nur Betrug ist. Daher sollte jeder, der vegane Sneaker erwerben möchte, auch ein paar Erkundigungen über das Unternehmen einholen, um sicherzustellen, dass es das Zertifikat auch zu Recht angibt.
Insbesondere die ressourcenschonende Herstellung und die Verwendung von Bio-Rohstoffen sind ein wichtiger Faktor bei der nachhaltigen Mode. Kurze Lieferwege spielen hier ebenso eine Rolle, wie auch schnell nachwachsende Rohstoffe. Gleichzeitig ist auch der Verbrauch von Wasser und Energie entscheidend. Hanf und Bambus sind beispielsweise sehr beliebt, da Bambus beispielsweise an nur einem Tag bis zu einem Meter wachsen kann. Doch auch die Verwendung von natürlichen Materialien, die biologisch abbaubar sind, sind ein Faktor, um grüne Mode herzustellen. Dabei wird bei Bio-Rohstoffen auch sichergestellt, dass das Grundwasser bei der Herstellung nicht verunreinigt wird und, dass keine chemischen Dünger, Herbizide oder Pestizide zum Einsatz kommen.
Regionale Herstellung und gute Arbeitsbedingungen
Natürlich ist eine regionale Herstellung ein überaus überzeugender Punkt, denn hier gibt es keine langen Lieferwege und zudem wird die regional hergestellte Bekleidung auch in der Regel nur in der Region verkauft. Selbstverständlich zählt dieser Faktor bei der Zertifizierung nur dann, wenn auch die Materialien aus der Umgebung stammen und nicht erst von China oder aus Afrika geliefert werden.
Zudem sind bei der Zertifizierung von nachhaltiger Bekleidung die Arbeitsbedingungen von großer Bedeutung. Es geht nicht nur um die angemessene Bezahlung der Rohstoffe oder die Herstellung, sondern auch, dass die Menschen fair bezahlt werden und die Arbeitsbedingungen ebenfalls fair sind. Dies garantiert unter anderem das Fairtrade-Siegel, das dafür steht, dass ein fairer Handel stattfindet. Gleichzeitig steht das Label dafür, dass keine Kinderarbeit stattfindet.
Upcycling und Recycling – ein weiteres Kriterium, welches erfüllt werden muss
In der Pandemie haben viele, durch die mangelnde Bewegung, einiges an Gewicht zugelegt. Somit passt die Kleidung auch nicht mehr richtig. Wegwerfen ist eine schlechte Option, primär dann, wenn die Bekleidung noch vollkommen in Ordnung ist. Secondhand Stores wären die bessere Option, da man hier nicht nur etwas für die Umwelt tut, sondern auch seine Bekleidung recyceln kann.
Auch die Designer haben das erkannt und setzen immer häufiger auf das Upcycling oder Recycling. Beim Upcycling wird aus „alter“ Bekleidung Neues hergestellt. So kann beispielsweise aus einer Jeans noch ein Rock, ein Oberteil oder eine Tasche werden. Auch bei Schuhen finden sich immer öfter Anteile aus recycelten Plastikflaschen oder weitere Materialien.
Wer seinen ökologischen Fußabdruck schmälern möchte, sollte also zum einen nachhaltige Bekleidung kaufen und zum anderen auch Secondhand Läden nutzen, um dort tolle Vintage-Teile zu finden oder auch seine ausrangierten Bekleidungsstücke abzugeben.