Katzen sind neben Hunden seit Jahren die beliebtesten Haustiere. Ob Freigänger oder reine Wohnungskatze – die Samtpfoten sind bekannt dafür besonders anspruchsvoll und wählerisch zu sein. Die Verantwortung für ein anderes Lebewesen kann mehrere Stunden am Tag einnehmen.
Umso wichtiger ist es für Halter, von Beginn an die Rahmenbedingungen optimal zu gestalten. Wie dies gelingt, haben wir in unseren hilfreichen Tipps zusammengefasst!
Inhaltsverzeichnis
1. Das Futter
Liebe geht durch den Magen und die Stubentiger schätzen gutes Katzenfutter sehr. Das Fressverhalten kann sich im Laufe der Jahre komplett verändern. Viele Tiere bekommen eine Mischung aus Trocken- und Nassfutter. Da Katzen Karnivoren sind, benötigen sie sehr viele tierische Fette und Eiweiße, eine vegetarische Ernährung ist nicht sinnvoll. Nassfutter ist meist in Geleeform mit Fisch oder verschiedenen Fleischsorten erhältlich, welches bereits mit Gemüse vermischt ist. Ähnlich viele Geschmacksrichtungen kann man auch beim Trockenfutter erwarten.
Absolut vermieden werden sollten Zucker, Getreide, rohes Schweinefleisch, gekochte Knochen und Essensreste vom Tisch. Diese Dinge können den Magen-Darm-Trakt nachhaltig schädigen. Aus dem gleichen Grund sollten auch ständige Futterwechsel nur in Absprache mit dem Tierarzt erfolgen.
Wie viel Futter eine erwachsene Katze benötigt, lässt sich nicht pauschalisieren. Abhängig von Alter, Größe, Aktivität werden täglich mehrere, kleine Mahlzeiten empfohlen. Bestenfalls werden pro Tier zwei bis drei Futter und Wassernäpfe in der Wohnung verteilt. Insbesondere der Zugang zu Wasser muss stets vorhanden sein, damit das Tier ausreichend Flüssigkeit aufnimmt.
Übrigens handelt es sich bei dem Klischee, dass Katzen gerne ein Schälchen Milch trinken um einen gefährlichen Mythos. Der enthaltene Milchzucker löst bei dem geliebten Tier Symptome aus, die vergleichbar mit einer Laktoseintoleranz sind.
2. Passendes Spielzeug
Wie kann man seine Katze beschäftigen? Anders als Hunde haben die meisten Katzen kein starkes Bedürfnis an Kuscheleinheiten mit ihren menschlichen Mitbewohnern. Um dennoch eine gute Mensch-Tier Beziehung aufzubauen, lohnt sich der Kauf von passendem Katzenspielzeug.
Grundsätzlich gilt – alles, was sich bewegt und raschelt kommt in Frage. Fundierte Empfehlungen erhält man unter anderem beim Deutschen Tierschutzbund.
Jedoch sollte das Spielzeug frei von Kanten, scharfen Ecken, Drähten und schädlichen Stoffen sein, damit sich das Tier nicht verletzt oder vergiftet. So sehr Katzen ein Wollknäuel lieben, an Fäden und Schnüren können sie sich ernsthaft verschlucken und ihren Darm verletzen. Besonders viel Freude bringt Spielzeug mit Snacks oder etwas, das den natürlichen Jagdinstinkt weckt.
3. Der Kratzbaum
Damit die scharfen Krallen des tierischen Mitbewohners nicht am heimischen Sofa oder der Tapete geschärft werden, müssen Alternativen geschaffen werden. Kratzbäume gibt es in allen Formen, Farben und Preisklassen. Vom stylischen Design-Baum bis hin zu günstigen Do-it-Yourself Modellen, das Gerät wird Fitness- und Abenteuerspielplatz in einem sein. Verschiedene Anreize wie Höhlen, Aussichtsplattformen und Kuschelnester geben viel zu entdecken.
Die Kratzsäule sollte je nach Größe der Katze mindestens 75 cm hoch sein. So kann sie sich ordentlich strecken. Am besten wird der Kratzbaum im Wohnzimmer platziert, damit die Katze einen guten Überblick über ihr Revier hat. Maßgebend ist zudem ein fester Stand. Nicht selten lassen sich die Modelle an der Wand oder Decke befestigen.
4. Das Katzenklo
Katzen sind sehr reinliche Tiere und benötigen Ruhe, um ihr Geschäft zu verrichten. Jüngere Katzen lernen dies sehr schnell. Daher sollte nicht nur nach dem passenden Modell, sondern auch dem optimalen Standort Ausschau gehalten werden.
Dieser ist bestenfalls nicht zu nah am Futter- oder Schlafplatz. Beim Kauf der Schalen- oder Hauben Toilette ist auf die Größe und Einstiegshöhe (vor allem für ältere Tiere) zu achten.
Klumpstreu eignet sich für Anfänger, da die Fäkalien ganz einfach mit einer Schaufel entfernt werden können. Viele Katzenbesitzer schwören jedoch auf Hygienestreu, da dieses den Geruch und die Flüssigkeit besser findet. Es kommt allerdings hier stark auf die individuellen Präferenzen der eigenen Katze an. Letztendlich hilft nur eins – ausprobieren!
5. Ausreichend Pflege
Wie auch beim Menschen, ist die Gesundheit für Katzen das höchste Gut. Zum Glück übernehmen sie den Großteil ihrer Fellpflege selbst. Langhaarige Tiere sollten zusätzlich gebürstet werden. Regelmäßige Blicke in Ohren und Zähne helfen, den Gesundheitszustand des Tieres einzuschätzen.
Das Auge der Katze ist ab und an mit einem feuchten Tuch auszuwischen, sodass Infektionen verhindert werden.
Bei Katzen aus dem Tierheim oder Freigängern müssen allerdings regelmäßige Termine beim Tierarzt wahrgenommen werden, damit Krankheiten frühzeitig erkannt werden. Unregelmäßigkeiten im Fress-, Toiletten- oder Pflegeverhalten sind meist ein Warnzeichen und Grund genug, den Tierarzt auch außerhalb der festen Kontrolltermine zu besuchen.