Die Vorbereitung auf die Handball-Weltmeisterschaft der Frauen

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Die besten Mannschaften der Welt treffen im Dezember in Spanien aufeinander

Vom 2. bis zum 19. Dezember 2021 findet die 25. Handball-Weltmeisterschaft der Frauen in Spanien statt. Die IHF (Internationale Handballföderation) veranstaltet das sportliche Großevent und 32 Mannschaften treten gegeneinander an, um den WM-Titel ins eigene Land zu holen. Deutschland konnte sich über die Qualifikationsspiele einen Platz bei der WM sichern. Der Ehrgeiz der Mannschaften, in die Qualifikation zu kommen, war enorm: Handball wird zu einer immer populäreren Sportart. Nicht nur bei den Fans steigt die Beliebtheit, auch das Umfeld des Sports wird immer breiter. So ist die verstärkte Präsenz in den Medien, wie bei Livestreams oder Talkrunden rund um die Disziplin immer mehr zu spüren. Auch bei neuen Wettanbietern ist Handball im Damen- und Herrenbereich mittlerweile fest im Portfolio verankert und steht hoch im Kurs.

Die Qualifikation im Überblick

Erstmals werden an dem Turnier 32 Mannschaften teilnehmen. In den WMs zuvor waren es stets 24 Mannschaften, die um die Krone des internationalen Handballs kämpften. Auch die erhöhte Anzahl an qualifizierten Mannschaften steigert die attraktivität der sportlichen Großveranstaltung und das Interesse daran. Direkt qualifiziert haben sich der Gastgeber Spanien sowie die Niederlande, als amtierender Weltmeister. Hinzu kommen die vier besten Teams der Europameisterschaft 2020. Das sind der Sieger Norwegen, zusammen mit Frankreich, Kroatien und Dänemark.

Weitere Fix-Starter sind die vier besten Teams der Afrikameisterschaft 2020: Angola als Afrikameister sowie Kamerun, Tunesien und die Republik Kongo, Südkorea als Asienmeister sowie Japan, Kasachstan, Iran und Usbekistan, die fünf besten Teams der Asienmeisterschaft 2020. Puerto Rico hat sich als Gewinner der nordamerikanischen und karibischen Meisterschaft 2020 qualifiziert und die drei besten Teams der süd- und mittelamerikanischen Meisterschaften 2021 sind Brasilien als Gewinner sowie Argentinien und Paraguay.

Zehn weitere Teams konnten über die Qualifikationsspiele ihr WM-Ticket lösen:

  • Deutschland
  • Montenegro
  • Österreich
  • Russland
  • Rumänien
  • Serbien
  • Schweden
  • Slowenien
  • Tschechien
  • Ungarn

Wildcards wurden an Polen, die Slowakei und China vergeben. Die Internationale Handballföderation nominierte 18 Schiedsrichter-Teams für die Spielleitung bei der Weltmeisterschaft.

Austragungsort Spanien und die Spielstätten

Die königliche spanische Handballföderation (RFEBM) wird 2021 das erste Mal eine Frauen-Handball-Weltmeisterschaft austragen. Gemeinsam mit Spanien hat sich der ungarische Handballverband (MKSZ) um die Austragung der Frauen-Weltmeisterschaft 2021 beworben. Den Zuschlag erhielt am 28. Januar 2017 der spanische Verband. Die Austragungsorte der Weltmeisterschaft sind:

  • Granollers
  • Llíria
  • Castellón de la Plana
  • Torrevieja

Ursprünglich war Barcelona als Final-Ort geplant, jedoch wurde die katalanische Metropole aufgrund der Ausnahmesituation durch Granollers ersetzt. Das Maskottchen ist übrigens einem iberischen Luchs nachempfunden und heißt Lola.

Lösbare Vorrunden-Aufgaben für die deutschen Handball-Frauen

1993 steht schon der WM-Titelgewinn in Norwegen zu Buche. Mit der Qualifikation im vergangenen Frühjahr in den Play-offs gegen Portugal haben die DHB-Frauen den ersten Schritt zu einem weiteren, möglichen Titel getan und sich für die WM-Endrunde qualifiziert. Vielversprechend fiel die Vorrunden-Auslosung für unsere deutschen Handball Damen aus. Das Team von Bundestrainer Henk Groener trifft in der Gruppe E ausschließlich mit europäischen Mannschaften zusammen: Ungarn, Tschechien und die Slowakei. Die drei besten Teams aus jeder der acht Vierer-Gruppen dürfen in die Hauptrunde einziehen. Spannende Spiele und sportliche Herausforderungen erwarten also nicht nur Trainer und Spielerinnen, sondern auch die Fans zu Hause oder vor Ort.

Bei der zurückliegenden WM 2019 in Japan konnte die deutsche Mannschaft mit dem achten Platz abschließen. Für die Olympischen Spiele in Tokio konnte sich das Team rund um Trainer Groeners nicht qualifizieren. Umso größer sind jetzt die Hoffnungen auf die Weltmeisterschaft!

Die Spiele und Termine in der Gruppe E

Die Spiele der Gruppe E werden in Llíria ausgetragen und die folgenden Spiele sollten sich Handballfans schon mal fix im Kalender notieren:

  • Dezember 2021, 18:00 Uhr: Deutschland gegenTschechien
  • Dezember 2021, 20:30 Uhr: Ungarn gegen die Slowakei
  • Dezember 2021, 18:00 Uhr: Slowakei gegen Deutschland
  • Dezember 2021, 20:30 Uhr: Ungarn gegen Tschechien
  • Dezember 2021, 18:00 Uhr: Tschechien gegen die Slowakei
  • Dezember 2021, 20:30 Uhr: Deutschland gegen Ungarn

Der voraussichtliche Kader

Das Trainer-Team angeführt von Henk Groener wird durch Debbie Klijn und Alexander Koke komplettiert. Das Tor verteidigen Dinah Eckerle, Isabell Roch und Katharina Filter. Die Außen Spielerinnen sind: Marlene Kalf, Amelie Berger, Selina Kalmbach, Antje Lauenroth, Jenny Behrend und Johanna Stockschläder. Im Rückraum sind Alina Grijseels, Mareike Thomaier, Xenia Smits, Alicia Stolle, Mia Zschocke, Emily Bölk, Maren Weigel, Lena Sophia Degenhardt, Julia Maidhof, Nele Franz und Laetitia Quist als Kaderspielerinnen einberufen worden. Auf der Position „Kreis“ sind Meike Schmelzer, Luisa Schulze und Annika Ingenpaß vorgesehen.

Die Hoffnung auf ein ausgezeichnetes Weltmeisterschaftsergebnis ist groß und eine Wiederholung des WM-Titels von 1993 in Norwegen wäre mal wieder ein echtes Highlight für die DHB Frauen Mannschaft. Die Fans müssen sich aber noch ein wenig gedulden, ehe dem Team im Dezember die Daumen gedrückt werden dürfen.

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