Filderstadt (ots) –

Technisches Update für den Hubschrauber der DRF Luftrettung in Dortmund: Seit gestern fliegt eine Maschine des Typs H145 mit Fünfblattrotor als Christoph Dortmund. Die Maschine bietet im Vergleich zu ihrer Vorgängerin viele Vorteile.

Der Rufname Christoph Dortmund bleibt, ebenso die Winde. Und auch am rot-weißen Design des von der DRF Luftrettung betriebenen Rettungshubschraubers ändert sich nichts. Für Patienten und Besatzung gibt es mit dem Modellwechsel jedoch einige Verbesserungen: Die Maschine mit Fünfblattrotor liegt durch das fünfte Rotorblatt noch ruhiger in der Luft, zudem profitiert die Einsatzcrew von einer höheren Nutzlast. So kann sie beispielsweise mehr Kraftstoff tanken und weitere Distanzen bei Einsätzen überwinden. „Uns ist es wichtig, unseren Patienten die bestmögliche Versorgung zu bieten“, unterstreicht Markus Sandmann, Stationsleiter und Pilot an der Station in Dortmund. „Daher freuen wir uns sehr, dass uns jetzt im Zuge der Flottenmodernisierung eine H145 mit Fünfblattrotor zur Verfügung steht.“

Gleich beim ersten Einsatz am gestrigen Sonntag konnte die neue Maschine ihre Vorteile ausspielen: Es galt, ein nur 13 Tage altes Kind zu einer komplexen Operation von Mönchengladbach in das Universitätsklinikum Bonn zu fliegen. Begleitet wurde der kleine Patient von einer zusätzlichen Kinderärztin sowie einer Kinderkrankenschwester. Die Crew startete um 12:15 Uhr in Dortmund, holte den Inkubator sowie das begleitende pädiatrische Team in Bonn ab und startete Richtung Mönchengladbach. Hier wurde das Kind in den Inkubator übernommen. Christoph Dortmund hob wieder ab und nach nur 24 Minuten Flugzeit war das Universitätsklinikum Bonn erreicht. Nach der erfolgreichen Übergabe in der Klinik, kehrte das Team an die Station in Dortmund zurück.

Modernisierung der Flotte

Der erste Hubschrauber des Typs H145 mit Fünfblattrotor wurde im Dezember 2020 an der Werft der DRF Luftrettung für den Stationsdienst umgerüstet. Seitdem nimmt die DRF Luftrettung kontinuierlich weitere H145 mit Fünfblattrotor in ihre Flotte auf. Dortmund ist die 21. Station, die eine Maschine dieses Typs erhalten hat. Die Flotte der DRF Luftrettung zählt damit europaweit zu einer der modernsten in der Luftrettung.

Die Station Dortmund

Der hochmoderne Hubschrauber des Typs H145 mit Fünfblattrotor wird für dringende Transporte von Intensivpatienten und als schneller Notarztzubringer bei Notfällen alarmiert und ist am Flughafen Dortmund stationiert. Der Hubschrauber steht täglich von 7:00 Uhr bis Sonnenuntergang für Einsätze bereit. Seit Mai 2022 ist Christoph Dortmund mit einer Rettungswinde für Einsätze in schwierigem Gelände ausgestattet. Die Crew führt regelmäßig medizinisch hochanspruchsvolle Transporte durch, beispielsweise mit dem Inkubator oder der mobilen Herz-Lungen-Maschine ECMO. Weitere Informationen zur Station: www.drf-luftrettung.de/station-dortmund (https://www.drf-luftrettung.de/luftrettung/luftrettungsstationen/dortmund)

Über die DRF Luftrettung

Die DRF Luftrettung mit Sitz in Filderstadt ist eine der größten Luftrettungsorganisationen Europas. Von 32 Stationen an 30 Standorten in Deutschland aus starten die Hubschrauber und Ambulanzflugzeuge der gemeinnützigen Organisation zu ihren Einsätzen. Hierzu gehören Einsätze in der Notfallrettung, Verlegungsflüge von kritisch kranken oder verletzten Personen zwischen Kliniken und Rückholungen von Patientinnen und Patienten aus dem Ausland. An zwölf der Hubschrauberstationen sind die Crews rund um die Uhr einsatzbereit, an einer weiteren ist die Besatzung im Tagbetrieb mit erweiterten Randzeiten (06:00 bis 22:00 Uhr) einsatzbereit. An vier Standorten kommen Hubschrauber mit Rettungswinde zum Einsatz. Insgesamt leistete die DRF Luftrettung 36.413 Einsätze im Jahr 2023. Für den kontinuierlichen Ausbau ihrer lebensrettenden Aufgabe ist die gemeinnützige Luftrettungsorganisation auf finanzielle Unterstützung angewiesen. Rund 400.000 Fördermitglieder weiß der DRF e.V. bereits an seiner Seite.

Mehr Informationen unter www.drf-luftrettung.de

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Quelle: ots