Bensheim (ots) –

Am 8. Oktober startet die 23. ‚Woche des Sehens‘ mit einem vielfältigen Programm an Veranstaltungen in ganz Deutschland. Über acht Tage hinweg werden Selbsthilfeorganisationen, Experten aus der Augenmedizin und Vertreter der Entwicklungszusammenarbeit die Aufmerksamkeit auf die Themen Sehen, Blindheit und Augenkrankheiten lenken. Die Aktionswoche bietet eine ideale Gelegenheit, in den Medien über Augengesundheit, die Bedürfnisse betroffener Menschen sowie die weltweiten Auswirkungen von Sehbehinderungen und Blindheit zu berichten.

Neuerungen in diesem Jahr

2024 erweitert die ‚Woche des Sehens‘ ihre digitale Präsenz und ist seit September erstmals auch auf Instagram vertreten (www.instagram.com/wochedessehens), um gezielt ein jüngeres Publikum anzusprechen. Neben den etablierten Plattformen wie Facebook und YouTube wollen die Veranstalter mit kreativen Inhalten und interaktiven Formaten insbesondere junge Erwachsene erreichen und das Bewusstsein für die Bedeutung des Sehens stärken. Die bundesweite Aktionswoche, die zahlreiche Veranstaltungen umfasst, setzt verstärkt auf soziale Medien, um ihre Botschaften noch weiter zu verbreiten und neue Zielgruppen zu erreichen.

Für Journalistinnen und Journalisten stehen bereits jetzt Pressetexte zur Verfügung, unter anderem zu Themen wie Augenpflege im Home-Office, richtiges Verhalten gegenüber Menschen mit Führhunden oder die bewegende Geschichte einer Frau aus Kamerun, die auf der Flucht erblindete. Diese und viele weitere Informationen rund um das Thema Sehen finden Sie unter www.woche-des-sehens.de/presse.

Die Partner der Woche des Sehens greifen das Jahresmotto „Klar sehen“ mit den folgenden drei Themenschwerpunkten auf:

Klar sehen – Therapieoptionen des Grauen Stars

„Wie durch Nebel schauen“ – so beschreiben Betroffene des Grauen Stars ihre visuelle Wahrnehmung. Beim Grauen Star, fachsprachlich „Katarakt“ genannt, trübt sich die Linse des Auges graduell ein, was zu Sehbeeinträchtigungen führt. Der Alterungsprozess ist die Hauptursache für diese Veränderung. Bei Einschränkungen im Alltag kann ein operativer Eingriff die Sicht wieder klären. Dabei wird die getrübte Linse durch eine künstliche ersetzt. Moderne Verfahren machen diesen Eingriff risikoarm und oft ambulant möglich. Nach erfolgreicher Operation gewinnen Betroffene Lebensqualität zurück, sollten jedoch in den ersten Tagen ihre Augen schonen und die Nachsorge beim Augenarzt wahrnehmen.

Klar sehen – wie es nach Sehverlust weitergeht

„Kurz nach meinem 70. Geburtstag bemerkte ich, dass es mir immer schwerer fiel, zu lesen.“ „Ich bin mit 38 Jahren innerhalb ganz kurzer Zeit erblindet und man konnte nichts machen.“ „Ich fuhr auf der Autobahn und hätte fast einen Unfall verursacht, weil ich ein Auto auf der linken Spur nicht gesehen hatte.“ Die Symptome eines Sehverlustes können sehr verschiedenartig sein, aber eine Gemeinsamkeit gibt es: Wenn der wichtigste der fünf Sinne schwindet, hat das in aller Regel gravierende Folgen. Die Woche des Sehens 2024 möchte Menschen, die von einem Sehverlust betroffen sind, Mut machen und sie unterstützen. Dabei geht es nicht nur um technische Hilfsmittel wie Smartphones, Vergrößerungssysteme, Screenreader und Braillezeilen, sondern ebenso um den persönlichen Austausch.

Klar sehen – ein Ziel weltweit

Der Graue Star ist weltweit die häufigste Ursache für Blindheit, wovon 17 Millionen Menschen betroffen sind. Besonders im Alter tritt er auf, aber auch Kinder im globalen Süden leiden darunter. Eine Operation könnte sie heilen, doch viele Familien können sich den Eingriff nicht leisten. Das führt zu einem Leben im Abseits, ohne Bildung und berufliche Perspektive. Die Partner der Entwicklungszusammenarbeit informieren über die Folgen der Blindheit in armen Regionen, bilden lokale Augenärzte aus, unterstützen Krankenhäuser und führen Operationen durch. Josué aus dem Kongo profitierte von diesem Engagement. Dank einer Operation kann er nun sehen und sicher spielen.

Die Partner der Woche des Sehens

Getragen wird die Woche des Sehens von der Christoffel-Blindenmission, dem Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband, dem Berufsverband der Augenärzte Deutschlands, dem Deutschen Komitee zur Verhütung von Blindheit, der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft, dem Deutschen Verein der Blinden und Sehbehinderten in Studium und Beruf sowie der PRO RETINA Deutschland. Unterstützt wird sie zudem von Aktion Mensch.

Unser Service für Sie

Gerne unterstützen wir Sie mit Reportage-Themen und vermitteln Interviewpartner. Sprechen Sie uns an!

Pressekontakt:
Schwerpunkt „Blindheit und Sehbehinderung in Deutschland“:
Volker Lenk
E-Mail: presse@dbsv.org
Tel.: 030 / 28 53 87-140Schwerpunkt „Augenmedizin“:
Daniel Pleger
E-Mail: presse@augeninfo.de
Tel.: 0211 / 430 37 00Schwerpunkt „Blindheit und Sehbehinderung weltweit“:
Dr. David Kupitz
E-Mail: info@dkvb.org
Tel: 05223 / 492 14 31
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Quelle: ots