Tönisvorst (ots) –

Das Gesundheitshilfswerk action medeor aus Tönisvorst bereitet sich in diesen Tagen auf Hilfslieferungen im Zusammenhang mit dem Ausbruch von Mpox vor. In der Demokratischen Republik Kongo breitet sich Mpox – früher „Affenpocken“ genannt – derzeit rasant aus. Vor allem im Osten des Landes, an der Grenze zu Burundi, häufen sich die Krankheitsfälle. Dort, in der Region Süd-Kivu, ist action medeor seit Jahren tätig, wenn auch nicht wegen der Epidemie, sondern weil sich die Menschen in dieser Region in einer schwierigen humanitären Lage befinden. Aber der Ausbruch der Krankheit wirkt sich inzwischen auch auf die humanitäre Arbeit vor Ort aus.

„In der Grenzregion zu Burundi gibt es bewaffnete Konflikte, vor denen viele Menschen fliehen. Zehntausende leben in Flüchtlingslagern auf engem Raum zusammen, so dass sich Mpox hier besonders schnell ausbreiten kann“, berichtet Emmanuel Limi, der bei action medeor für die humanitären Projekte im Kongo verantwortlich ist. „Wir müssen jetzt handeln, um die Ausbreitung zu verhindern und die Kinder zu schützen, die überdurchschnittlich stark von Ansteckungen betroffen sind“, sagt Limi. Die Regierungen in Burundi und in der DR Kongo hätten bereits reagiert, erste Schutzmaßnahmen angeordnet und verschiedene Säulen der internationalen Hilfe definiert. „Wir prüfen jetzt, in welchen Bereichen action medeor seinen Teil dazu beitragen kann, die Epidemie einzudämmen“, informiert Limi.

Konkret überlegt action medeor, wie das Gesundheitspersonal im Osten der DR Kongo unterstützt werden kann. „Es fehlt derzeit an Schutzausrüstung und Laborkapazitäten, um Verdachtsfälle zu diagnostizieren und zu behandeln“, schildert Limi die Lage. „Wir prüfen, ob wir von Deutschland oder von unserem Standort in Tansania fehlende Komponenten liefern und so dazu beitragen können, dass die benötigten Ressourcen zur Verfügung stehen.“

Außerdem will das Hilfswerk Masken, Desinfektionsmitteln und Schutzkleidung an Gesundheitsstationen verteilen, zusätzliche Handwaschstationen installieren und Aufklärungsarbeit bei der Bevölkerung leisten.

Ein Problem sei, dass jetzt die Schule wieder beginne und dadurch weitere Ansteckungsketten befürchtet werden müssen. Aber: „Wir sind über unsere lokalen Partner in der Region sehr gut vernetzt und werden alle zur Verfügung stehenden logistischen und finanziellen Möglichkeiten nutzen, um den Menschen zu helfen.“

Damit action medeor Hilfe leisten kann, ist das Gesundheitswerk auf Spenden angewiesen. „Wir hoffen sehr auf die Unterstützung unserer Spenderinnen und Spender. Denn je mehr Unterstützung wir erhalten, umso mehr finanzielle Mittel können wir einsetzen und umso mehr Menschen können wir helfen.“

Wer die Arbeit von action medeor unterstützen möchte, kann dies mit einer Spende tun. Das geht online unter www.medeor.de – dort kann man auch eine Adresse für eine Spendenquittung hinterlassen – oder klassisch über IBAN DE78320500000000009993 bei der Sparkasse Krefeld, Spendenstichwort: „Nothilfe weltweit“.

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